BGR Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe

Navigation ▼

Palu: Erdbeben auf Sulawesi verursacht Tsunami

REGION:Palu / Sulawesi, Indonesien
DATUM:28.09.2018
HERDZEIT:10:02:43 UTC
BREITE:0.18 S
LÄNGE:119.84 E
TIEFE:10 km
MAGNITUDE:7.5 (USGS)

Am 28. September 2018 ereignete sich um 10:02 UTC (18:02 Ortszeit) auf der Insel Sulawesi ein Erdbeben der Magnitude 7,5. Das Beben ereignete sich etwa 80 km nördlich von Palu in einer Tiefe von ungefähr 10 km. Unmittelbar danach ereigneten sich innerhalb von 23 Minuten die drei stärksten Nachbeben mit Magnituden von 5.7 - 5.8 entlang der gesamten Bruchlänge von mehr als 120 km. Weitere Nachbeben folgten mit tendentiell abnehmender Häufigkeit und Stärke. Drei Stunden vor dem Hauptbeben kam es bereits zu einem Beben der Stärke 6.1. Infolge der seismischen Aktivität kam es in der Bucht vor Palu zu einem lokalen Tsunami mit mehr als 800 Toten und erheblichen Gebäudeschäden.

Abbildung 1: Erdbebenserie auf Sulawesi. Der rote Punkt markiert das Hauptbeben. Die Seismizität in der Region in den letzten 20 Jahre ist im Hintergrund grau markiertAbbildung 1: Erdbebenserie auf Sulawesi. Der rote Punkt markiert das Hauptbeben. Die Seismizität in der Region in den letzten 20 Jahre ist im Hintergrund grau markiert Quelle: BGR

Die Erdbeben konnten von der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) an Erdbebenstationen in Deutschland detektiert und ausgewertet werden. Die Erdbebensignale des Bebens auf Sulawesi trafen nach mehr als 14 Minuten an den in Deutschland betriebenen Seismometerstationen ein. An der Station GEC2 stellen die ersten, etwas schwachen Signale die Kompressionswelle dar. Danach folgen die Scherwellen (S-Phasen) und die Oberflächenwellen, die gewöhnlich mit den stärksten Amplituden im Seismogramm auftreten.

Abbildung 2: Aufzeichnung des Erdbebens an der Seismometerstation GERES im Bayerischen Wald. Die breitbandige Registrierung zeigt neben den Raumwellen auch die Oberflächenwellen des Erdbebens, die meist die stärksten gemessenen Ausschläge darstellenAbbildung 2: Aufzeichnung des Erdbebens an der Seismometerstation GERES im Bayerischen Wald. Die breitbandige Registrierung zeigt neben den Raumwellen auch die Oberflächenwellen des Erdbebens, die meist die stärksten gemessenen Ausschläge darstellen Quelle: BGR

Kontakt

    
Seismologe im Bereitschaftsdienst
Tel.: 0170-2357564 (Hotline, täglich 08:30 - 16:30 Uhr)

Diese Seite:

Hinweis zum Einsatz von Cookies

Mit dem Klick auf "Erlauben" erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Ihren Aufenthalt auf der Seite anonymisiert aufzeichnen. Die Auswertungen enthalten keine personenbezogenen Daten und werden ausschließlich zur Analyse, Pflege und Verbesserung unseres Internetauftritts eingesetzt. Weitere Informationen zum Datenschutz erhalten Sie über den folgenden Link: Datenschutz

OK

Zum Anfang der Seite ▲